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Additive in Benzin und Diesel und deren Aufgabe

Alle im Markt erhältlichen Kraftstoffe sind bereits mit Additiven versetzt. Eine zusätzliche Additivierung kann aber nützlich sein. Bild: photoiron – stock.adobe.com

Kraftstoffe sind mit einer Vielzahl an Additiven versehen. Dafür gibt es mehrere Gründe, meist aber sind sie beigegeben, um die gesetzlichen und normativen Anforderungen zu erfüllen.

Hier ein Auszug der Additive, mit denen Benzin und Diesel versetzt sind.

Stabilisatoren/Antioxidantien

Kraftstoffart: Benzin und Diesel

Wirkung: Abreaktion der durch Oxidation gebildeten Peroxide unter Bildung stabilisierter Radikale; dadurch Kettenreaktions-Abbruch.

Cetanzahlverbesserer

Kraftstoffart: Diesel

Wirkung: Erhöht die Zündwilligkeit des Kraftstoffs.

Oktanzahlverbesserer

Kraftstoffart: Benzin

Wirkung: Mildert oder verhindert unkontrollierte Verbrennung (Klopfen und Klingeln).

Schmierfähigkeitsverbesserer

Kraftstoffart: Diesel

Wirkung: Durch Entschwefelung nimmt die Schmierfähigkeit des Kraftstoffs ab, das wird kompensiert. Relevant für Hochdruckpumpen, Injektoren u.ä.

 

Fließverbesserer

Kraftstoffart: Diesel

Wirkung: Die im Kraftstoff enthaltenen Paraffine können bei Abkühlung ausfallen und Leitungen und Filter verstopfen. Der CFFP (Cold Filter Plugging Point) gibt vor, welche Mindesttemperaturen erreicht werden müssen.

Korrosionsschutz

Kraftstoffart: Benzin/Diesel

Wirkung: Verzögert die Bildung von Rost.

Demulgatoren

Kraftstoffart: Benzin/Diesel

Wirkung: Wasser hat negative technische Folgen und fördert mikrobielles Wachstum. Demulgatoren vermindern die Wasserlöslichkeit.

Detergentien

Kraftstoffart: Benzin

Wirkung: Hält das Kraftstoff- und Einspritzsystem frei von Ablagerungen; entfernt in ungünstigen Betriebsbedingungen entstandene Ablagerungen.

Die wichtigsten Benzin- und Diesel-Additive nochmal im tabellarischen Überblick

Tabelle der Additive in Benzin und Diesel und deren Wirkung