Abgeblitzt beim „Freundlichen“ wegen Aftermarketteil

Aftermarket-Ersatzteil führt zu Gewährleistungsverweigerung seitens Vertragswerkstatt für ein Fahrzeug, das noch im entsprechenden gesetzlichen Zeitraum ist. Gerechtfertigt oder nicht? – Was passiert ist und was der Autobauer sagt.

Dass bei Fahrzeugen, die noch in der Gewährleistungsfrist liegen, bei einer Inspektion oder turnusmäßigen Wartung zwingend die Vorgaben des Autobauers einzuhalten sind, ist jedem Inhaber eines freien Kfz-Betriebs klar. Sofern er solche Autos in seine Werkstatt bekommt, muss er sich also tunlichst an den Wartungsplan halten. Andernfalls könnte sein Kunde bei einem (späteren) Gewährleistungsfall Probleme bekommen und der OEM solche Ansprüche verweigern.

Doch gehört zum „sich an die Herstellervorgaben halten“ auch, ausschließlich deren Originalteile einzubauen?

Mit dieser Frage musste sich Hans Wöhrer, Inhaber einer freien Werkstatt in Prien am Chiemsee, auseinandersetzen, als einem seiner Kunden nach einem Ölwechsel an einem Fiat Panda die Gewährleistung (zunächst) versagt wurde. Daraufhin wandte sich der Kfz-Profi an die Krafthand-Redaktion und schilderte den Fall: „Ein Kunde mit einem Fiat Panda kam zum ersten Service mit Ölwechsel in unsere freie Werkstatt. Bei den Servicearbeiten stellten wir eine Ölundichtheit fest.

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Im folgenden Gespräch mit dem Kunden empfahlen wir ihm, in einer Fiat-Werkstatt vorstellig zu werden, um den Schaden auf Gewährleistung beheben zu lassen. Daraufhin fuhr der Kunde zum ‚Freundlichen‘ (Anmerk.: Der Name des Fiat-Partners ist der Redaktion bekannt.) und bekam gesagt, er hätte keinen Anspruch, weil kein originaler Fiat-Ölfilter verbaut worden sei und somit die Gewährleistung nach einer ‚Fremdwartung‘ verfalle.“

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