A.T.U hat nach vorläufigen Zahlen ein insgesamt schwieriges Geschäftsjahr 2012/13 hinter sich. In einem schwachen Marktumfeld verzeichnete das Unternehmen zum Stichtag 30.06.2013 einen Umsatz von 1,16 Mrd. Euro nach 1,25 Mrd. Euro im Vorjahr. Dies entspricht einem Rückgang von 6,9 Prozent.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) reduzierte sich auf 61,9 Mio. Euro nach 103,4 Mio. Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr. Vor diesem Hintergrund rechnet A.T.U nach Zinsen und Steuern mit einem deutlich negativen Konzernergebnis. Die durch die Wirtschaftsprüfer testierten vollständigen Zahlen werden im Rahmen des Geschäftsberichts 2012/13 Ende Oktober veröffentlicht.
Hans-Norbert Topp, seit Juli 2013 Vorsitzender der Geschäftsführung von A.T.U : ‚Das vergangene Geschäftsjahr ist zweifelsohne enttäuschend, zeigt uns aber auch klar auf, welche Chancen wir ausgelassen haben und wo jetzt unsere Handlungsfelder liegen. Die ersten Maßnahmen und Initiativen haben wir bereits ergriffen.‘
Absolute Priorität hat den Angaben zufolge derzeit die Sicherung der Liquidität und der Finanzierungsbasis des Unternehmens. Während die Liquiditätsplanung bis zum Jahresende keine Unterdeckung aufweist, arbeitet das A.T.U-Management an einem langfristigen Konzept zur bilanziellen und finanziellen Sanierung des Unternehmens.
Im Rahmen der Überlegungen erfolgt eine Prüfung aller strategischen Optionen. Diese reichen von Maßnahmen der Refinanzierung bis hin zu möglichen strategischen Partnerschaften. Topp: ‚Mit einem Ergebnis rechnen
wir spätestens bis zur Vorlage des endgültigen Geschäftsberichts Ende Oktober. Dann planen wir auch, das Sanierungskonzept vorzustellen und alle relevanten Details zu veröffentlichen.‘