Seit sechs Jahrzehnten ist die Geschichte der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, untrennbar mit dem weltweiten Enthusiasmus der Porsche-Clubszene verbunden. Vor 60 Jahren gründeten sieben passionierte Porsche-Fahrer am 26. Mai 1952 den Westfälischen Porsche Club Hohensyburg. Das gemeinsame Ziel dieses ersten Clubs war laut Gründungsprotokoll, „alle Porsche-Fahrer in freundschaftlicher und kameradschaftlicher Art und Weise zu vereinen“. Diese erste Clubgründung war der Grundstein für eine lange Erfolgsgeschichte, die zu einem weltweiten Phänomen wurde.
Anfang der Fünfziger Jahre war es noch eine Seltenheit, einen Porsche auf den öffentlichen Straßen anzutreffen. Dies führte unter den Besitzern zu einem verstärkten Zusammengehörigkeitsgefühl – nicht nur in Deutschland. Die internationale Erfolgsgeschichte der Porsche Clubs beginnt 1953 mit der Gründung des Porsche Club Belgium. Zwei Jahre später ging aus einer privaten Gruppe amerikanischer Porsche-Kunden, die sich gegenseitig technische Unterstützung leisteten, der Porsche Club of America hervor, der heute die größte Porsche-Cluborganisation der Welt repräsentiert. Und in Großbritannien gründeten Enthusiasten der Sportwagenmarke aus Zuffenhausen im Jahr 1961 den Porsche Club Great Britain, der sich mittlerweile zur größten Porsche-Cluborganisation in Europa entwickelt hat. Heute bilden die 640 offiziell anerkannten Porsche Clubs mit ihren rund 181.000 Mitgliedern aus über 75 Ländern den weltweit größten Markenclub der Automobilbranche.
Die Porsche Clubs leben die Marke Porsche an sieben Tagen in der Woche und an 365 Tagen im Jahr. Die Club-Mitglieder sind durch ihr hohes ehrenamtliches Engagement wichtige Markenbotschafter und somit ein Teil der Marke Porsche. Deshalb würdigt das Porsche-Museum das 60-jährige Clubjubiläum mit einer Sonderausstellung. Vom 26. Mai bis 26. August 2012 blickt der Sportwagenhersteller auf sechs Jahrzehnte voller spannender Clubaktivitäten. Es werden nicht nur besondere Fahrzeuge von Club-Mitgliedern ausgestellt, sondern anhand von besonderen Fotografien, Dokumenten und Kleinexponaten auch deren persönliche Geschichten und Erlebnisse erzählt.
Zudem werden alle Museumsbesucher dazu eingeladen, im Rahmen eines „Concours d`Elegance“ das schönste Exponat dieser Sonderausstellung zu prämieren. Zwölf verschiedene Fahrzeuge stehen zur Wahl, darunter der zwölfte in Zuffenhausen gefertigte Porsche 356, ein Porsche 968 Turbo S sowie ein Porsche 911 Turbo Targa. Auch Dr. Wolfgang Porsche wird ein seltenes Fahrzeug aus seiner Privatsammlung für die Sonderausstellung zur Verfügung stellen: einen 911 Turbo S (993). Des Weiteren wird ein Porsche 914/6 GT aus dem Jahr 1970 zu sehen sein wie auch ein Porsche 911 S „Club Coupé“, das anlässlich des 50. Geburtstags des Porsche Club of America in limitierter Auflage von 50 Einheiten exklusiv für amerikanische Club-Mitglieder herausgebracht wurde.
Der Museumsshop wird eine Auswahl an Sonderartikeln zum Verkauf anbieten: Der neue Band „60 Jahre Porsche Clubs“ aus dem Eigenverlag „Edition Porsche-Museum“ stellt dem Leser auf rund 180 Seiten die Geschichte der Porsche Clubs vor. Der Leser lernt darin die interessantesten, schönsten und spektakulärsten Clubmomente kennen. Das Buch ist in den Sprachen deutsch und englisch für 14,90 Euro erhältlich. Zudem bietet der Museumsshop ein „Grill Badge“ aus Metall anlässlich des 60-jährigen Clubjubiläums an – eine Plakette, die am Lufteinlassgitter von historischen Porsche-Modellen befestigt werden kann. Der „Grill-Badge“ hat einen Durchmesser von rund 95 Millimeter und kostet 35,00 Euro. Ebenso ist ein Jubiläumspin zum Preis von 5,00 Euro erhältlich.
Das Porsche-Museum hat dienstags bis sonntags von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene acht Euro, ermäßigt vier Euro. Kinder bis zum 14. Lebensjahr erhalten in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Weiterführende Informationen im Internet: www.porsche.de/museum.