34 Sommerreifen im Test – einer davon tanzt aus der Reihe

Dieser Beitrag ist Teil des Spezials: Rad & Reifen.

In den Dimensionen 215/60 R16 99V und 185/65 R15 88H mussten sich 18 und 16 Reifen dem ADAC-Sommerreifentest 2022 unterziehen – dabei fällt ein polnisches Modell negativ auf.

Aus dem letztjährigen Reifentest des ADAC ließ sich herauslesen, dass etliche Modelle auf Nässe und im Verschleiß enttäuschten. In diesem Jahr hingegen ziehen die Tester im Großen und Ganzen eine positive Bilanz. „Nahezu alle der 34 untersuchten Modelle für Kompakt-SUV (215/60 R16 99V) und Kleinwagen (185/65 R15 88H) sind empfehlenswert oder sogar besonders empfehlenswert“, erklärt der ADAC. Mit der Gesamtnote 3,7 fiel nur ein Kandidat negativ auf: der polnische Kormoran in der SUV-Klasse.

Fazit zu den Testreifen 215/60 R16 99V

Keine Schwächen im Segment der 18 auf einem Škoda Karoq getesteten SUV-Reifen hingegen zeigten die Modelle von Continental, Michelin sowie Bridgestone, Dunlop und Toyo. Alle bekamen die Note „gut“, denn keines leistete sich dem Automobilclub zufolge in den Hauptkriterien Schwächen. Im Trockenen überzeugten vor allem der Michelin und der Bridgestone. Auf nasser Fahrbahn verbuchte der Continental Bestnoten. Bei den Kriterien Verschleiß und Kraftstoffverbrauch stach erneut der Michelin heraus.

Der Toyo landete zwar in allen Hauptkriterien an der Schwelle zum „befriedigend“, da er jedoch keinen Ausreißer nach unten hatte, landete er dennoch unter den Top Fünf. Am unteren Ende des Rankings taucht der Komoran aus Polen auf. Die Tester attestieren ihm deutliche Schwächen bei den Sicherheitskriterien, sodass er in der Gesamtbewertung nicht über ein „ausreichend“ (Note 3,7) hinauskommt – trotz seiner Bestleistung beim Kraftstoffverbrauch. Das zeigt: Nur ein wirklich ausgewogen abgestimmter Reifen, ist auch empfehlenswert.

Die Testkriterien im Detail

Sommerreifen 215/60 R16 99V mit Gesamt- und Einzelergebnissen

Fazit zu den Testreifen 185/65 R15 88H

Bei den 16 Kleinwagenreifen, die auf einem VW Polo getestet wurden, vergab der ADAC sogar sechs Mal die Gesamtnote „gut“ und damit das Prädikat „besonders empfehlenswert“. Dazu zählt das Modell von Goodyear, das besonders für Vielfahrer interessant ist, da er mit der höchsten Laufleistung überzeugte. Pirelli und Bridgestone wiederum punkteten mit Spitzenwerten in der Trocken- und Nass-Performance. Der Michelin bot ebenfalls gute Leistungen auf trockener sowie nasser Fahrbahn und überzeugt mit guten Werten beim Verschleiß insgesamt durch eine hohe Ausgewogenheit. Dunlop und Giti erzielten in diesen Disziplinen gerade noch gute Ergebnisse und erhielten die Gesamtnote 2,5.

Besonders positive Umwelteigenschaften besitzt der Continental EcoContact, der allerdings eine bessere Platzierung aufgrund leichter Schwächen auf nasser Fahrbahn verpasste.

Die Testkriterien im Detail