Nach Manta, Opel GT und Monza setzte der Calibra die Tradition der Opel-Coupés fort. Das Fahrzeug hatte vor 25 Jahren auf der IAA 1989 Premiere. Dort stand ein Entwurf, der mit dem damals besten Luftwiderstandsbeiwert aller Serienfahrzeuge (cW 0,26) Akzente setzte, ebenso mit Einzelradaufhängung und Schräglenker-Hinterachse, optionalem Allradantrieb sowie Benzinmotoren mit serienmäßigen, geregelten Katalysatoren.
Der Zweiliter-Basismotor mit 85 kW/115 PS beschleunigte den Aerodynamik-Weltmeister bis zu 203 km/h, sein 150 PS starkes Vierventil-Brudermodell erreichte 223 km/h.
Aktive Sicherheit
Das elektronisch geregelte ABS und die neuartigen Ellipsoid-Scheinwerfer mit höherer Lichtausbeute, scharfem Kontrast sowie geringem Streulicht verbessern die aktive Sicherheit. Die großvolumigen Stoßfänger an Bug und Heck absorbieren zudem im Falle eines Aufpralls reichlich Energie. Bereits bei der Markteinführung 1990 gab es für beide Zweiliter-Benziner optional zum serienmäßigen Frontantrieb ein Allradsystem.
Am 29. August 1997 war dann offiziell Schluss. Nach sieben Jahren standen 238.647 im Stammwerk Rüsselsheim und bei Valmet im finnischen Uusikaupunki produzierte Calibra in den Auftragsbüchern. Die hohe Nachfrage hatte 1990 dazu geführt, die Jahresproduktion von geplanten 20.000 auf 60.000 Einheiten zu erhöhen und einen Teil davon bei Valmet Automotive herstellen zu lassen.
Neben Deutschland waren die wichtigsten Märkte für den Calibra Großbritannien, Italien, Spanien und Frankreich. Die Basisversion mit 115 PS führt die Verkaufsliste an und wurde 130.000-mal ausgeliefert, gefolgt vom Zweiliter mit 150 PS, der mehr als 61.000-mal gebaut wurde.