Schmierstoffe

0W-X-Motoröle

Ein Öl mit geringerer Viskosität trägt entscheidend zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei. Bild: Castrol

Der Trend zu immer dünnflüssigeren (niedrigviskosen) Motorölen ist ungebrochen. Während vor Jahren noch ein 5W-30-Öl Standard war, sind die Viskositäten mittlerweile bei 0W-30 und sogar 0W-20 angelangt. Doch damit nicht genug – schaut man sich zum Beispiel die Modellpalette von Toyota an, so sticht der Prius heraus, der bereits ein 0W-16-Öl eingefüllt bekommt. Dass gerade die Japaner in ihrem Ur-Hybrid sehr dünnes Öl einfüllen, verwundert allerdings nicht. Schließlich sollen Hybridautos durch geringen Verbrauch glänzen. Dazu leisten solche dünnen Öle ihren Beitrag.

Experten von Castrol verweisen Krafthand gegenüber zudem darauf, dass auch bei herkömmlichen Verbrennern immer dünnere Öle gefragt sind: „Den Trend zu niedrigviskosen Motorölen im Pkw-Bereich können wir sowohl bei Benzinern als auch Dieseln erkennen.“ Das Bestreben, den Durst der Motoren zu reduzieren, ist natürlich nicht erst die letzten Jahre entstanden, aber spätestens seit 2021 ist es erneut in den Fokus gerückt.

Die ab diesem Zeitpunkt geltende EU-Abgasvorschrift, die (vereinfacht ausgedrückt) einen maximalen Ausstoß von 95 Gramm Kohlendioxid pro gefahrenen Kilometer erlaubt, limitiert auch den Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge. Und für den Verbrauch ist unter anderem auch das im Motor verwendete Öl verantwortlich.

In einer Broschüre von Oelcheck, einem Analyselabor für Schmierstoffe, findet sich dazu folgende Aussage: „Bei Verbrennungsmotoren spielt die innermotorische Reibung eine entscheidende Rolle. Immerhin können im Teillastbetrieb bis 25 Prozent der im Kraftstoff enthaltenen Energie durch Verluste über die innere Reibung im Motor nicht in Bewegungsenergie umgesetzt werden.“


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