Die besten Winterreifen für kleine SUVs und Kompakte
32 aktuelle Reifen für Schnee und Eis der Dimensionen 205/60 R16 und 225/45 R17 im Test. Egal in welcher Größe, ein Blick in die Tabellen zeigt: Die ersten Vier kommen jeweils von denselben Herstellern.
Über das Prozedere und zu zahlreichen Details zum Winterreifentest informiert ein Video auf www.adac.de/news/winterreifen-test-2023/, in dem auch der Testleiter zu Wort kommt. Bild: ADAC
Dieser Beitrag ist Teil des Spezials: Rad & Reifen.
Im diesjährigen ADAC-Winterreifentest haben sich die Experten des ADAC 16 Reifen (205/60 R16 H) für die untere Mittelklasse (z. B. Dacia Sandero Stepway) und 16 (225/45 R17 H) für Fahrzeuge der Kompaktklasse (z. B. Opel Astra) unter die Testwagen geschnallt. Während sich die 205er auf einem VW T-Roc bewähren mussten, wurden die 225er auf einen Golf aufgezogen.
Ergebnisse für SUV-Modelle
Fazit der Tester für die 205er-Reifen
Die Gesamteinschätzung der Testfahrer zu den Reifen der Größe 205/60 R16 ist im Großen und Ganzen positiv, wobei immer ein Blick in die Detailbewertungen lohnt. Wer zum Beispiel viel, auch auf der Autobahn unterwegs ist, sollte die Noten auf trockener Fahrbahn besonders beachten. Hier schneiden der Dunlop Winter Sport 5 und der Michelin Alpin 6 am besten ab. Zudem bieten sie die höchste Laufleistung unter den guten Reifen. Bei der Nassperformance überzeugen alle sieben mit „gut“ bewerteten Modelle in Sachen Bremsweg. Die beste Note fährt hier der Bridgestone Blizzak LM005 ein, während die Modelle Goodyear Ultragrip 9+, Continental WinterContact TS 870 P und Hankook Winter i*cept RS3 auf gleich gutem Niveau punkten.
Und für Fahrer, die viel auf Schnee unterwegs sind, ist der Hankook mit seiner Bestnote auf winterlicher Fahrbahn eine gute Wahl. Auch die sieben im Gesamturteil mit der gelben „Befriedigend“-Markierung können eine Alternative für Schnee und Eis sein. Denn die Abwertung geht beim Kleber Krisalp HP 3, Barum Polaris 5, Vredestein Wintrac und Uniroyal WinterExpert vor allem auf Schwächen auf trockener Fahrbahn und beim BFGoodrich G-Force Winter 2 und Fulda Kristall Control HP 2 auf Nässe zurück.
Gravierende Defizite zeigen hingegen die beiden „mangelhaften“ Reifenmodelle: der Lassa Snoways 4 aus der Türkei auf Schnee und Eis sowie der chinesische Austone Athena SP-901 auf trockener und vor allem nasser Fahrbahn.
Ergebnisse für Kompaktmodelle
Fazit der Tester zu den 225er-Reifen
Auch bei den 225ern fiel einer mit schlechter Performance auf. Während vier Marken die Note „gut“ erhalten und elf mit „befriedigend“ abschneiden, hat der polnische Kormoran nur ein „mangelhaft“ bekommen. Beim restlichen Feld schafft der Continental WinterContact TS 870 den Spagat zwischen hervorragenden Fahrleistungen und möglichst guter Umweltbilanz am besten. Auf winterlicher und nasser Fahrbahn hat er Topnoten vorzuweisen. Auf Nässe ist der insgesamt „befriedigende“ Bridgestone Blizzak LM005 zwar besser als der Conti, doch ist er auf Schnee und Eis in dieser Größe im Vergleich relativ schwach.
„Gut“ schneiden mit sehr ähnlichen Leistungen der Michelin Alpin 6 und der Goodyear UltraGrip Performance+ ab, wobei der Franzose durch seine höher prognostizierte Laufleistung (61.000 km) bei der Umweltbilanz knapp die Nase vorn hat. Ähnlich gut ist hier der Dunlop Winter Sport 5, der auch deshalb und trotz leichter Schwächen auf Nässe noch den Sprung aufs Siegerpodest schaffte.
Im breiten Mittelfeld der elf „befriedigenden“ Reifen kommt bei der Auswahl wieder das Fahrprofil stärker zum Tragen. Für den, der mehr Wert auf Sicherheit bei Nässe legt, sind der Semperit Speed Grip 2, Hankook Winter i*cept RS3, Giti GitiWinter W2, Apollo Aspire XP Winter, Pirelli Cinturato Winter 2, Yokohama BlueEarth-Winter V906 sowie der Bridgestone Blizzak LM005 eine gute Wahl. Und wer auch bei Schnee und Eis unterwegs sein muss, wählt den Vredestein Wintrac Pro, Hankook Winter i*cept RS3, Kumho Wintercraft WP52, Pirelli Cinturato Winter 2, Sava eskimo hp2 oder den Kormoran Snow, den besten Reifen auf winterlicher Fahrbahn.
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