Abgasdifferenzdrucksensor für AGR bei Ottomotoren
Leseprobe aus dem Fachbuch „Motormanagement Sensoren“.
Drucksensoren
Abgasdifferenzdrucksensor für Abgasrückführung beim Ottomotor
Diese Art von Abgasdifferenzdrucksensoren werden hauptsächlich vom Automobilhersteller Ford und beim Fahrzeugmodell Mondeo eingesetzt.
Der Abgasdifferenzdrucksensor (Ottomotor) misst den Differenzdruck der Abgase, die vom Auspuff über eine Drossel zum Abgasrückführventil und in den Ansaugkrümmer strömen. Dazu wird an den Differenzdrucksensor eine Versorgungsspannung angelegt.
Eine sich im Sensor befindende Membran wird von einer Seite mit dem Abgasdruck vom Auspuffkrümmer kommend und von der anderen Seite mit dem Abgasdruck beaufschlagt, der nach der Drossel am AGR-Ventil anliegt. Die sich im Differenzdrucksensor befindende Membran verändert ihren Widerstand in Abhängigkeit der Verformung, wodurch sich eine variable Ausgangsspannung in Abhängigkeit des Differenzdrucks ergibt. Die variable Ausgangsspannung dient der genaueren Bestimmung der Abgasrückführungsrate.
In Abhängigkeit der Abgasrückführungsrate ändert sich die Druckdifferenz zwischen Abgasdruck und Saugrohrdruck. Durch das Motorsteuergerät kann die Abgasrückführungsrate bestimmt und durch Ansteuerung des elektropneumatischen Druckwandlers die Abgasrückführungsmenge angepasst werden.
Prüfmöglichkeiten des Abgasdifferenzdrucksensors (Ottomotor):
Zuerst prüft der Kfz-Profi wieder die Versorgungsspannung Sensor gegen Sensormasse, Motormasse oder Batterieminus. Diese sollte 5 V betragen. Danach wird die Signalspannung des Abgasdifferenzdrucksensors gegen Sensormasse gemessen.
Ist die Abgasrückführung nicht aktiv, muss die Signalspannung circa 0,6 V betragen. Wenn der Drucksensor am größeren Anschlussschlauch mit Druck beaufschlagt wird, muss die Signalspannung in Abhängigkeit des Drucks steigen. Steigt der Druck um 100 mbar, muss das Spannungssignal um circa 1,4 V steigen.
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